Die Corona-Krise beeinflusst hier schon maßgeblich die Abläufe: sei es in der Digitalisierung der Lernprogramme gemeinsam mit den Berufsschulen, virtuelle Meetings oder neue Konzepte für Bewerbungsrunden für die kommenden Jahre. Die duale Ausbildung bleibt in Deutschland allerdings die wichtigste Säule für Unternehmen, gemeinsam mit schulischen Trägern, engagierte neue Mitarbeiter zu finden. Deren Entwicklung zahlt perspektivisch auf die steigende Prosperität von Unternehmen ein. Dennoch hinterlassen Wettbewerbsdruck und kurzfristige Planungshorizonte schon seit einigen Jahren Spuren. Arbeitsmarktforscher der Universität Duisburg-Essen haben errechnet, dass die Quote der ausbildenden Betriebe 2018 bei 19,7 Prozent lag. Das entspricht einem Minus von 4,4 Punkten gegenüber 2007. Es kommt hinzu, dass junge Menschen aus geburtenschwachen Jahrgängen nun in ihre Berufslaufbahnen starten, somit der demografische Wandel per se Einfluss auf die Zahlen nimmt.
Ausbildung bleibt bei inTime weiter wichtig
Der Expresslogistiker wird weiter in die Zukunft junger Menschen investieren und auch zukünftig an seinen Standorten ausbilden. Denn der Nachwuchs soll im besten Fall langfristig beim Unternehmen bleiben. „Es ist bei uns schon Tradition, unsere Auszubildenden von Anfang an in die Prozesse unserer Teams einzubinden. Learning on the job ist bei uns keine Floskel“, so Ausbildungskoordinatorin Daniela Hettel. „Corona ändert daran per se erst einmal nichts.“ Allerdings ist es für die Logistikprofis ein wichtiges Zeichen, dass in der aktuellen Lage alle Auszubildenden ihre Abschlüsse machen können. Auch wenn Prüfungen verlegt und Vorbereitungskurse direkt online abgehalten wurden. Für das kommende Ausbildungsjahr konnte inTime schon neue Lehrlinge finden. „Wir sehen der Rekrutierung für die kommende Zeit positiv entgegen. Denn es werden weiter junge Menschen die Schule abschließen und Ausbildungsplätze suchen. Auch öffnen wir unser Recruiting in diesem Bereich immer für Leute, die ihr Studium abbrechen und eine berufliche Alternative suchen“, erklärt Daniela Hettel. Über die Jahre hat das Unternehmen hierzu Kooperationen mit den Agenturen für Arbeit und den Industrie- und Handelskammern erarbeitet. Nicht nur im Bereich Recruiting, sondern auch bei der Entwicklung von Lerninhalten und dem Austausch von Know-how. Zudem nutzt das Unternehmen Lehrstellenbörsen.
Logistik als Wirtschaftsbereich mit vielfältigen Chancen
In den vergangenen Jahren hat sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage verschoben. Es ist signifikant, dass viele junge Leute den klassischen Weg in die Logistik oder Spedition via Ausbildung nicht gehen wollen. „Daher sehen wir uns auch als Botschafter für einen ganzen Wirtschaftsbereich. Die Logistik bietet nämlich viele Chancen für den beruflichen Einstieg: in den klassischen Feldern wie kaufmännische Spedition, Transport, aber auch in der IT, im Marketing und im Management“, sagt inTime-Geschäftsführer Gerd Röttger. „Wir haben daher intensiv an unserem Ausbildungskonzept gearbeitet und tun das weiter. Um dem potentiellen Nachwuchs zu zeigen, dass er bei uns eine qualitativ hochwertige Ausbildung bekommt. Vor allem auch mit der Perspektive, von Anfang an Teil des inTime-Teams zu sein“, ergänzt Daniela Hettel.