2016 stimmten die britischen Bürgerinnen und Bürger in einem Referendum für den Austritt aus der EU. Zum 31. Januar diesen Jahres haben die Beteiligten die Scheidung vollzogen. Allerdings räumten sie sich eine Frist bis Ende 2020 ein, um neue Regelungen für die gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Kooperation zu schließen. „Wir – und damit meine ich alle Unternehmen, die in das Im- und Exportgeschäft nach und aus Großbritannien involviert sind – bräuchten Klarheit, wie es im Januar 2021 weiter geht!“, meint Jörg Breitenbürger, Key Account Manager bei dem Logistikdienstleister. Zwar machen die Verhandlungen zwischen den Gesprächspartnern seit ein paar Wochen wieder Fortschritte. Viel Zeit bleibt indes nicht mehr, da etwaige Vereinbarungen von beiden Seiten ratifiziert werden müssen. „Wir können als Logistikdienstleister nur die aktuellen Entwicklungen beobachten und unsere Kunden, Transportunternehmer und uns auf ein bestimmtes Szenario einstellen“, so Jörg Breitenbürger weiter. Die Logistikexperten aus Isernhagen gehen zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass es zu keinem „Deal“ kommt, es also keine dezidierten Prozesse für die Zeit ab 2021 gibt. Die klare Botschaft an die Kunden dabei ist, dass inTime auch weiterhin Transporte nach und aus Großbritannien durchführen wird. Ohne Einigung zwischen Großbritannien und Europa wird es zu massiven Handelshindernissen in Form von Grenzkontrollen, Einfuhrquoten und Zöllen kommen. Die für die Zollabwicklungen notwendigen Prozesse mit den deutschen Zollbehörden sind implementiert. Die Partner von inTime jenseits des Ärmelkanals können die zollrechtliche Abwicklung von Transporten ebenso gewährleisten. Voraussetzung für Transporte ist allerdings, dass die notwendigen Dokumente vollständig vorliegen, um eine möglichst schnelle Abwicklung zu gewährleisten. Hierzu gehört eine Zollvollmacht, die Handelsrechnung, ggf. Ursprungszeugnisse und Präferenznachweise. Die Dokumente müssen zum Teil im Original bei der Zollanmeldung vorliegen. Die Notwendigkeit durchgängiger Dokumententransparenz, die Zollabwicklungen an der Grenze und etwaige Kontrollen, werden bei einem No-Deal-Brexit die Wartezeiten für die Warenein- und die Warenausfuhr erheblich verlängern. Durch den höheren Aufwand werden sich zwangsläufig daher auch die Preise für Transporte nach und aus UK steigen. Im Sinne von agile logistics arbeitet inTime an Alternativen und passgenauen Logistiklösungen für jene Kunden, für die der Warenaustausch mit britischen Partnern unerlässlich ist.
Wenn Sie detaillierte Informationen zum Thema – etwa eine Liste der notwendigen Dokumente für Ein- und Ausfuhr – suchen, finden Sie diese hier .