Auf diesem Branchentreffen stehen traditionell – neben der Präsentation von Innovationen, der Darstellung von Produkten und Dienstleistungen – auch der fachliche Austausch und die Diskussion zu aktuellen Logistikthemen auf der Agenda. Der Fahrer- und Fahrerinnenmangel gehört leider fast schon traditionell dazu. „Ich glaube, wir können aus Sicht der Gruppen, die sich detailliert mit der Materie auseinandersetzen, als Konsens festhalten, dass uns das Thema schon viel zu lange beschäftigt, unserem Wirtschaftsbereich nicht gut tut und uns letztlich in der unternehmerischen Entwicklung hindert“, erklärt Gerd Röttger. Nicht erst seit der Coronapandemie ist das Schlagwort „Versorgungskollaps“ in vieler Menschen Munde. Dagegen steht das Berufsbild des Kraftfahrers, das von harter Arbeit, schlechter Bezahlung und wenig Wertschätzung geprägt ist. Gerd Röttger hat daher die Chance wahrgenommen, in seinem Gastbeitrag Stellung zu beziehen und auch Finger in Wunden zu legen. „Wir können als an der Supply Chain beteiligte Speditionen und Fuhrunternehmen nicht so tun, als müssten oder dürften wir das Problem des Fachkräftemangels auf den Lkw als unlösbar hinnehmen“, so der Logistikexperte weiter. Es gibt genügend Lösungsansätze, ist Gerd Röttger überzeugt. „Vergütung, Arbeitsbedingungen und Wertschätzung sind Stellschrauben, an denen wir drehen müssen.“ Allerdings erfordert der Kampf gegen den Fahrermangel Konsens über alle gesellschaftlichen und unternehmerischen Gruppen hinweg: „Alleine die Arbeitgeber haben es nicht in der Hand. Verlader, europäische und nationale Gesetzgeber und letztlich die Gesellschaft müssen akzeptieren, dass die Arbeit hinter dem Lenkrad etwas wert sein muss.“ Kampagnen, wie etwa die Logistikinitiative „Die Wirtschaftsmacher“ – in der auch inTime engagiert ist – sind dabei ein Schritt, für die Logistik zu werben.
Den vollständigen Gastbeitrag von Gerd Röttger finden Sie hier.
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